Hoffen auf rechtzeitiges Ende der Heilig-Jahr-Arbeiten

6-9-2015 Vatikan Radio

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Der für die Vorbereitung des Heiligen Jahres zuständige Kurienerzbischof Rino Fisichella ist zuversichtlich, dass die Stadt Rom ihre Vorbereitungen zum Empfang der Gäste rechtzeitig schafft. Es sei wichtige Zeit verstrichen aufgrund von internen Problemen der Stadtverwaltung, sagte er gegenüber dem „Corriere della Sera“ in der Sonntagsausgabe . Aber es bestehe ein Wille zur Zusammenarbeit. Zudem sei der erste Ansprechpartner des Vatikan die italienische Regierung. Zugleich räumte der Präsident des Neuevangelisierungsrates einen komplizierten Umgang mit der römischen Bürokratie ein. Um etwa die Genehmigung für ein Empfangszentrum für Pilger an der Engelsburg zu erhalten, habe man mit fünf verschiedenen Stellen verhandeln müssen.

Fisichella äußerte Verständnis, dass die Pilger das am 8. Dezember beginnende und bis zum 20. November 2016 gehende „Jubiläum der Barmherzigkeit“ in Rom weitgehend zu Fuß erleben müssten. Es sei zwar schade, dass die Besucher nicht mit ihren Bussen direkt an die Papstbasiliken heranfahren könnten. Da die Stadt aber Reisebusse generell aus der Innenstadt heraushalte, könne sie zum Heiligen Jahr und für Pilger keine Ausnahme machen. Das würde unnötig böses Blut erzeugen.

Auf die Frage, warum sich der Vatikan nicht an den öffentlichen Ausgaben für das Heilige Jahre beteilige, sagte Fisichella: „Alles, was in unserem Territorium geschieht, geht zu unseren Lasten.“ Im Übrigen bringe ein solches Großereignis der Stadt und dem Staat enorme Einnahmen.

(kna/corriere della sera 06.09.2015 mg)